Flash News Nr. 20/2016 | 7. April

Tork Trend-Umfrage zu Schultoiletten
Es fehlt an Geld, Ausstattung aber auch Hygieneverständnis
 
Schultoiletten gelten als Problemzone – aktuell zeichnen zwei umfangreiche Studien1 ein desaströses Bild vom Zustand der schulischen Sanitäranlagen – und beklagen mangelnde Mittel für Sanierungen. Hygiene-Experte Tork interviewte in einer Trend-Umfrage Hausmeister, Lehrer, Schulleiter und Eltern gezielt zu den größten Problemen in Sanitärräumen und deren Ursachen sowie möglichen Lösungsansätzen.

Schultoiletten haben nicht erst seit den aktuellen Umfragen kein besonders gutes Image: Sie gelten als schmutzig und oft vernachlässigt. Viele Kinder verkneifen sich angesichts des Zustands der stillen Örtchen gar den Gang zur Schultoilette. Tork wollte deshalb von Verantwortlichen an Grund-, Real- und Berufsschulen sowie Gymnasien ganz genau wissen, wo die Probleme liegen, welche Ursachen diese haben und welche Lösungen denkbar sind. Befragt wurden insgesamt acht Personen von zufällig ausgewählten Schulen verschiedener deutscher Bundesländer. 
 
Saubere, gut ausgestattete Schultoiletten sind eher eine Seltenheit. Viele Schüler scheuen darum den Gang zum „stillen Örtchen“. (Foto: Tork)

Sauberkeit und Schülerverhalten sind oft mangelhaft
Die Verantwortlichen schilderten eine vielschichtige Problemlage. Als größte Hygienedefizite nannte die Mehrzahl der Studienteilnehmer neben der Sauberkeit der Anlagen auch das unordentliche Verhalten der Schüler. Ein großes Ärgernis ist beispielsweise herumliegender Müll, ganz speziell Papiertücher und nicht sachgemäß entsorgte Monatshygieneprodukte. Auch üble Gerüche und verstopfte Toiletten wurden moniert. Ist eine Toilette erst einmal in schlechtem Zustand, kann das weitere Verschmutzungen nach sich ziehen. Das Phänomen der dadurch entstehenden Verwahrlosungs-Spirale wird durch die „Broken-Windows-Theorie“ erklärt. So würden insbesondere die Damentoiletten durch die Nutzung im Stehen zusätzlich verdreckt, schildert ein Haustechniker aus Baden-Württemberg.
 
Lösungsansatz I: Hygienebewusstsein schulen
Beim Schülerverhalten anzusetzen, hält jeder zweite Befragte für einen sinnvollen Lösungsansatz, etwa über eine bessere Aufklärung über richtiges Hygieneverhalten. Üble Gerüche entstünden beispielsweise häufig durch vergessenes oder zu kurzes Spülen – vor allem bei Grundschülern. Als zielführende Maßnahmen betrachten Befragte Gespräche über Sauberkeit und Hygiene sowie Projekte zur Selbsterfahrung: „Ein Projekt, bei dem die Schüler mal putzen müssten, wäre bestimmt sehr hilfreich”, schlägt ein Haustechniker vor. Werden Schüler bei Vandalismus erwischt, würden die Eltern zur Kasse gebeten, berichten mehrere Befragte. 
 
Tork unterstützt Schulverantwortliche bei Hygieneerziehung
Um die Aufmerksamkeit für die Hygiene im Waschraum bei Schülern zu steigern, stellt Hygiene-Experte Tork für Eltern und Pädagogen kostenloses Material bereit. Dazu gehören etwa Übungshefte und Lehrerbroschüren, spannende Experimente und Vorschläge für Projekttage zum Thema „richtig Händewaschen“. Schulen können zudem die Tork Hygienebox kostenfrei ausleihen: Mit einem Schwarzlichtgerät und passender Testlotion können Schüler selbst überprüfen, wie sauber die Hände nach dem Waschen wirklich sind. Alle Materialien können über die Tork Website kostenlos heruntergeladen oder per E-Mail an tork.aktion@sca.com angefragt werden. 
 
Materielle Probleme: fehlende Mittel und lange Wartezeiten
Zu hygienischen kommen an vielen Schulen auch materielle Probleme. Dazu gehören veraltete Waschraumausstattungen, beschädigte Toilettensitze oder Vandalismus. Die Hälfte der Interviewten sieht deren Lösung in einer Sanierung der Anlagen. Das geschieht aber nicht oft – ebenso wenig wie eine häufigere Reinigung verschmutzter Waschräume. Grund sind zumeist die damit einhergehenden hohen Kosten. „Seitdem externe Reinigungsfirmen beauftragt sind und wir keine schuleigenen Putzfrauen mehr haben, hat die Qualität sehr nachgelassen“, schilderte ein Haustechniker die Lage vor Ort. Lange Bewilligungszyklen für neue Waschraumausstattung sind ein weiteres Problem: „Es dauert Jahre, etwas bewilligt zu bekommen“, erläutert ein Teilnehmer.  
 
Lösungsansatz II: Eine durchdachte Ausstattung beugt vor
Sauberkeit und Schülerverhalten sind für die Befragten eng mit der Raumgestaltung verknüpft. Besonders problematisch sehen Teilnehmer beispielsweise Spender, die große Papiermengen auf einmal ausgeben, womit dann die Toiletten verstopft würden. Abhilfe verschaffen verschließbare Seifen- und Papierspender – letztere idealerweise mit Einzelblattentnahme. Weitere erwünschte Vorbeugemaßnahmen bezüglich der Waschraumausstattung sind größere und bessere Abfallbehälter – speziell für die Monatshygiene – sowie der übergeordnete Wunsch nach einem „schönen und einheitlichen Gesamtbild“.
 
 

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