PFINGSTEN – KONFIRMATIONEN
Pfingstsamstag, 14.00 Uhr:
Greta Baukhage, Adrian Beiersdorf, Constance Ducros-Schröder, Isolde Gagé, Maxim Güell, Chloé Hanss, Lukas Heimberg, Jan Kluge, Jannis Körner, Neela Ludwig, Mattis Manga, Alex Obermeyer, Marlene Ostmann, Tizian Rubner und Lara Schöttler
Pfingstsonntag 10.30 Uhr:
Leopold Baum, Julia Boulanger, Feodor Boutler, Benjamin Buddeberg, Alma Cladel-Kerspern, Alix Cuvelette, Charlotte Douchez, Mathilde Gras, Charlotte Guglielminetti, Edouard Laurencon-Bohnekamp, Julie Lehuby, Estelle Magers, Laure Milinaire, Tabea Reichel und Elisa Séchet
In zwei festlichen Gottesdiensten am Pfingstwochenende werden diese 30 jungen Menschen in der Christuskirche von Pfarrerin Barbara Franke konfirmiert. Die Jugendlichen bestätigen ihre Taufe, die die meisten von ihnen als Kleinkind erlebt haben. Nach sieben Konfi-Nachmittagen und einem Übernachtungswochenende in der Kirche bekennen sie öffentlich vor der Gemeinde, dass sie als mündige Christinnen und Christen ja zum christlichen Glauben sagen.
Bitte begleiten Sie unsere neuen vollwertigen Gemeindemitglieder mit Ihrer Fürbitte.
Worte an die Konfirmandinnen und Konfirmanden
Pfingsten wird auch als das Fest der Gemeindeentstehung gesehen, daher auch die Tradition, Taufe und Konfirmation auf diesen Feiertag zu legen. Konfirmation ist ein großer Schritt in das Erwachsenenleben und die Übernahme einer immer größer werdenden Eigenverantwortung. Hierauf möchte ich näher eingehen und unseren Konfis Folgendes sagen:
Vor mehr als einem Jahrzehnt haben Eure Eltern die meisten von Euch über das Taufbecken gehalten und das Versprechen abgelegt, Euch im christlichen Glauben zu erziehen, damit Ihr Jesus Christus kennenlernt. Mit Eurem Konfirmationsgelöbnis habt Ihr Eure Zugehörigkeit zu Jesus Christus und Eure Verbundenheit mit seiner Kirche bestätigt. Ihr seid jetzt volljährige Christen. Ihr habt einen wichtigen Lebensabschnitt erreicht. Endlich mal in einem Bereich selbstständig, frei von der Bevormundung der Eltern - in Glaubensfragen kann mir niemand mehr reinreden - endlich die Möglichkeit haben, eigene Vorstellungen und Anschauungen verwirklichen zu können.
Ihr seid nun mündige Christen, Vollmitglieder unserer Kirche, was Euch bestimmte Rechte gibt, aber auch gewisse Pflichten nach sich zieht. Reden wir von unseren Gemeindegliedern, so gebrauchen wir oft das Bild lebender Bausteine. Auch Ihr gehört zu diesen Bausteinen. Nun seid Ihr Bausteine mit mehr Gestaltungsmöglichkeiten als bisher. Ihr dürft, nein, Ihr sollt sogar mitbestimmen. Mit Eurem Wahlrecht könnt Ihr ab der nächsten Gemeindeversammlung im kommenden März Einfluss auf die Zusammensetzung des Kirchenvorstands nehmen, die Prioritäten in der Gemeinde beeinflussen, frischen Wind in die Gemeindearbeit bringen. Macht von diesem Recht Gebrauch! Lasst Eure Beziehungen zur Kirche nicht schrumpfen - im Gegenteil, wir brauchen Euch! Kirche ist ständig zu reformieren, sagt Luther. Eine ständige Erneuerung ist ohne neue Personen nur schwer möglich. Lasst Euch ermutigen mitzumachen. Wir erwarten von Euch keine Wunder aber Vorschläge, Ideen und auch Fragen, wobei ich davon ausgehe, dass keine Frage dumm ist. Ich fände es gut, Ihr sähet Euer Engagement ein wenig unter dem Blickwinkel des Kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry:
« Seigneur, apprends-moi l'art des petits pas.
Je ne demande pas de miracles ni de visions,
Mais je demande la force pour le quotidien ! »
„Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern
um die Kraft für den Alltag. -
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.“
Für Eure Zukunft wünsche ich alles Gute, Glück und Segen, den Mut etwas zu riskieren, Entscheidungen für Eure Zukunft zu treffen und die Fähigkeit Eurem Wort stets treu zu bleiben. Und wenn Euch existentielle Fragen, Angst oder Zweifel befallen, so haltet es mit den Worten von Dietrich Bonhoeffer:
Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist,
immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.
Euer Christian Ritter