Flash News Nr. 37/2013
vom 12. Juni 2013
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VDMA: Markus Asch als Vorsitzender des Fachverbandes bestätigt
 
Markus Asch, Alfred Kärcher GmbH & Co. KG, Winnenden, wurde bei der Mitgliederversammlung des Verbandes Anfang Juni in Telfs im Amt als Vorstandsvorsitzender bestätigt. Als weitere Mitglieder wurden in den Vorstand gewählt:
Uwe Brenne, Hako GmbH, Bad Oldesloe; Andreas Fellmann, Dynajet GmbH, Nürtingen; Dr. Reinhard Mann, Nilfisk-Advance AG, Bellenberg; Giuseppe Mariani, IP Gansow GmbH, Unna; Jörg Peter Staehle, G. Staehle GmbH u. Co. KG columbus Reinigungsmaschinen, Stuttgart (Stv. Vorsitzender)
 
„Die Themen Sauberkeit und Hygiene werden nicht nur in Exportmärkten stiefmütterlich behandelt. Auch im alten Europa und in den Märkten, die wir als Volumenmärkte betrachten ist die Wahrnehmung von Reinigungsthemen verzerrt bzw. unterentwickelt. Während Trinkwasser mit der Trinkwasserverordnung mittlerweile durchweg strengen Anforderungen und regelmäßiger Überprüfungen unterliegt, sind gesundheitsgefährdende Verschmutzungen oft mit dem bloßen Auge zu erkennen, gehandelt wird dennoch nicht in einem sinnvollen Umfang“, erklärte Markus Asch nach seiner Wiederwahl. „Wir haben an dieser Stelle noch viel zu tun als Verband von Unternehmen, die mit dem Thema zwar auch Geld verdienen möchten, die aber wegen der ständigen Beschäftigung mit den Themen Sauberkeit und Hygiene  besonderen Kenntnisse auf diesem Gebiet besitzen. Diese Kenntnisse stellt der Verband  Öffentlichkeit und Politik gerne zu Verfügung, um das Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Reinheit und Gesundheit zu schärfen.“
 
In diesem Sinne ist die Darstellung der Branche in Öffentlichkeit und der Politik eine wesentliche Aufgabe des Fachverbandes. Ebenso kann der enge Schulterschluss mit den Partnerverbänden BIV und IHO in dieser Angelegenheit zu einer Stärkung der Positionierung der Gerätehersteller führen.
 
Die Zukunft wird weiterhin bestimmt von wesentlichen Trends an denen sich auch die Reinigungsmaschinenindustrie orientieren muss: So wird sich die Branche zukünftig verstärkt einem immer volatiler reagierenden globalisierten Absatzmarkt gegenüber sehen. „Insoweit werden die Vertriebs- aber auch die Kundendienstaufgabe nicht einfacher. Die stärkeren Ausschläge bedürfen flexibler Reaktionsmechanismen, was die Produktionskapazitäten anbelangt. Auf lange Sicht betrachtet übertreffen allerdings die Potenziale weltweit die Risiken bei weitem. Die überwiegende Zahl aller Exportländer Länder weisen aus Reinigungssicht einen hohen Nachholbedarf aus. Und selbst in fortschrittlichen Volkswirtschaften ist noch so manches Reinigungsproblem ungelöst“, berichtete Asch.
 
„Die Demografie ist ein weiteres Trendthema, das uns immer mehr bewegt“, betonte Asch. „Zum einen bedeutet das Thema ein Problem bei der Nachwuchsgewinnung, da die Reinigungsgerätehersteller auf der Suche nach jungen Talenten mit scheinbar attraktiveren Branchen und Unternehmen konkurrieren. Eine gesellschaftliche Rückbesinnung auf Grundwerte - wie Sauberkeit einer ist -  wird der Branche alleine nicht gelingen. Auch hier brauchen wir den Schulterschluss mit den Partnerverbänden und weiteren gesellschaftlichen Gruppierungen. Auch auf die weiterhin an dem Trend hängenden Fragen der alternden Arbeitnehmer und nicht zuletzt Kundschaft muss die Branche Antworten finden“, führt der Vorsitzende weiter aus.
 
Der Nachhaltigkeitstrend ist in der Reinigungsbranche ausgesprochen ausgeprägt. Die größeren Unternehmen des Wirtschaftszweigs entwickelten schon früh und wegbereitend Nachhaltigkeitskonzepte, die neben nahezu  energieautarken Gebäuden, optimierten Fuhrparks und nachhaltigem Ressourceneinsatz auch die ökonomischen und sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen. „Das bedeutet, dass die Bemühungen der Zulieferer, effiziente Maschinen zu liefern, durch Kundenwünsche durchaus gespiegelt werden. Wir arbeiten intensiv auf europäischer Ebene an dem Thema unter dem Slogan „Blue competence for green cleaning“. Die Konzepte, die wir für bislang wenige Maschinenarten entwickeln, gilt es in Zukunft auch auf ein breites Sortiment anzupassen“, so Asch.
 
Die Urbanisierung und das Thema Megacities erscheinen aus europäischer Sicht oft etwas unwirklich. In Asien, Lateinamerika usw. sieht dies anders aus. Jedenfalls braucht eine urbanisierte Welt auch neue Reinigungs- und Entsorgungslösungen, die auch in weniger dicht besiedelten Gebieten sinnvoll eingesetzt werden können. Das Thema hängt eng mit dem Nachhaltigkeitsthema zusammen. Zwar hat Xi Jinping die Urbanisierungsphase für China für nahezu abgeschlossen erklärt. Die Städte wachsen trotzdem, und der Bauboom in den Second Tier Cities scheint ungebrochen. Mit dem Umbau dieser Städte, die durchaus auch fünf bis zwölf Millionen Einwohner beherbergen, ist auch der Wunsch der Bevölkerung nach einer sauberen Umgebung durchaus bei den regierenden Stellen angekommen. Die gilt auch in weiteren Teilen der Welt.
 
Schaffen kann das die global tätige Reinigungssysteme-Industrie nur, wenn sie innovativ bleibt und die technischen Themen, die ein wesentlicher Schwerpunkt des Fachverbandes Reinigungssysteme sind, weiter vorantreibt. „Die Themen der Normung und technischen Interessenvertretung sind wichtig, um gemeinsam die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern“, so Jörg Peter Staehle, der neugewählte Stellvertretende Vorsitzende.
 
Der neugewählte Vorstand in Telfs (von links): Bernd Heilmann, Ehrenvorsitzender;
Jörg Peter Staehle, Stellvertretender Vorsitzender; Uwe Brenne; Markus Asch,
Vorsitzender; Andreas Fellmann; Dr. Peter Hug, Geschäftsführer des Fachverbandes
Reinigungstechnik im VDMA; Giuseppe Mariani
   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
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