o
Werner Pirchner
(1940 – 2001): „Emigranten-Symphonie“, PWV 23 (1987)
1.
Mozart und Schubert
2.
Die logische Konsequenz des Marschierens
3.
…Sie haben nichts gewusst…
4.
…Sie wollen auch jetzt nicht wissen…
5.
Ein Emigrant - hat sich verrannt – in diese Symphoney
o
Philipp
Ossanna
(*1987): wOiSTwEsteN
für Bağlama & Kammerorchester (UA)
o
Michael
A. Leitner
(1998*):
Ouvertüre für Kammerorchester (UA)
o
Manuela Kerer
(*1980): 2.026 für Kammerorchester (UA)
o
Eduard Demetz
(*1958): pua! für Perkussionsquartett und Orchester (UA)
Schlagzeugensemble conTakt:
Georg
Malfertheiner, Christian Miglioranza, Manfred Gampenrieder, Philipp Höller
Hozan Temburwan,
Bağlama
Gerhard Sammer,
Musikalische Leitung
Der
Konzertabend steht mit vier spannenden Uraufführungen von Orchesterwerken unter
dem Motto flüchtig und bietet den Komponist:innen ganz gezielt
einen Schlüsselbegriff als assoziativen Ausgangspunkt. Durchaus intendiert ist
hier die begriffliche Offenheit, um beispielsweise die Musik als „flüchtige“
Zeitkunst zu thematisieren oder gesellschaftspolitische Implikationen als
Ansatzpunkt für die neuen Kompositionen zu wählen, wie etwa den Umgang mit
„Flüchtlingen“ oder mit dem Stellenwert von Kunst bzw. Musik: Wie „flüchtig“ ist
eigentlich die Relevanz von Musik auch in einer Pandemie.
Eingangs
erklingt die Emigranten-Sinfonie von Werner Pirchner, der
vermerkt: „Dieses Stück ist einer meiner Versuche, mich mit unserer
Geschichte auseinanderzusetzen.“
Der junge
Tiroler Komponist und Gitarrist Philipp Ossanna eröffnet den Reigen der
Uraufführungen und wagt sich in seinem neuen Werk mit dem bezeichnenden Titel
wOiSTwEsteN an ein bisher noch selten
realisiertes Crossover für das Soloinstrument Bağlama, eine Langhalslaute, die
vom Solisten Hozan Temburwan gespielt wird.
Mit Michael
A. Leitner erhält ein weiterer junger Komponist erstmals die Möglichkeit ein
kurzes Orchesterwerk vorzustellen. Die vielfach engagierte Südtiroler
Komponistin Manuela Kerer stellt mit „2.026“ ihr neuestes
Orchesterwerk vor, das den 2026 Menschen und ihren Angehörigen gewidmet ist, die
auf der Flucht über das Mittelmeer im Jahr 2021 ihr Leben verloren.
Abschließend
erklingt die Uraufführung des bereits im Jahr 2021 fertiggestellten Werks
pua! vom renommierten Südtiroler Komponisten Eduard Demetz für
Perkussionsquartett und Orchester. Als Solistenquartett konnte mit conTakt
ein Spitzenensemble gewonnen werden.
|