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NETZWERK VON CHRISTEN -
GLOBAL MARSHALL PLAN INITIATIVE
FEBRUAR 2011

 
 
1. Buchpräsentationen - Friedensmacht Europa

Friedensmacht Europa: Dynamische Kraft für Global Governance
Herwig Büchele, Anton Pelinka (Herausgeber)
 
OBERÖSTERREICH
"Friedensmacht Europa - Dynamische Kraft für Global Governance"

Freitag 18. 2. 2011
18 Uhr
Landhaus - Brauner Saal - 1. Stock
Landhausplatz 1
Linz
 
Programm:
 
18.00 Uhr Begrüßung und Moderation
               Chefredakteur Dr. Johannes Jetschgo - ORF
 
18.10 Uhr Univ. Prof. Dr. Anton Pelinka
               "Die Finalität der Europäischen Union.
               Generalprobe für Global Governance"
 
18.40 Uhr Vizekanzler a.D. DI Dr. Josef Riegler
               "Global Governance - Eine Herausforderung
               der Global Marshall Plan Initiative"
 
19.10 Uhr Statement des Landeshauptmanns Dr. Josef Pühringer
 
19.25 Uhr Publikumsgespräch
 
19.45 Uhr Empfang durch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
 
Anmeldung erbeten bis spätestens 15. Februar 2011:
Mail netzwerk.christen@aon.atDiese E-Mail-Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie es sehen können
Tel. 0681 1046 7112
 

Kommentare zu den bisherigen Buchpräsentationen:

WIEN
Die Buchpräsentation am 15. 12. war ein schöner Erfolg.
Trotz des widrigen Winterwetters war das Echo auf die Einladung zur Präsentation der Thematik des Buches „Friedensmacht Europa“ in der Oesterreichischen Nationalbank äußerst erfreulich. Neben den Grundsatzreferenten - Anton Pelinka und Josef Riegler - wurde das Außenministerium durch Botschafter Walter Grahammer repräsentiert, der sich in seinem Statement klar für eine Vertiefung des europäischen Integrationsprozesses aussprach.
 

TIROL
20. Jänner 2011
Die drei Referenten (Pelinka, Riegler, Fischler) waren sich - in der sehr gut besuchten Veranstaltung - einig, dass bundesstaatliche Strukturen im Rahmen der EU anzusiedeln sind. Eine Grundbedingung
für eine Weiterentwicklung der EU auf dieses Ziel hin sei der Bewußtseinswandel der
europäischen Bevölkerung. Die Europäer sollten sich vielmehr als bislang der grundlegenden
Bedeutung der EU für ihre eigenen Staaten wie auch für die ganze Welt bewußt werden.
 
 


 
 
GRAZ
27. Jänner 2011
Die Präsentation des Buches im sehr gut besuchten Gemeinderats-
saal des Rathauses in Graz wurde von Herrn Bürgermeister Nagl mit
einem Statement eingeleitet, in dem er vor allem begrüßte, dass so viele
junge Menschen gekommen waren. Prof. Pelinka wies in einem
Diskussionsbeitrag besonderns auf den Mangel weiter Kreise der
österreichischen Bevölkerung in Sachen politischer Bildung hin -
insbesondere im Hinblick auf die Strukturen und Arbeitsweisen der
Europäischen Union. Vizekanzler a. D. DI Riegler beklagte die einseitige
Berichterstattung, ja Desinformation so mancher Medien in Österreich
über die Arbeit der EU.



Das Buch kann direkt zum Selbstkostenpreis von
Euro 15,-- bezogen werden: netzwerk.christen@aon.at
 
 
Kurt Bayers Kommentar zum Buch Friedensmacht Europa
"Was kann Europa für die Welt tun?"


2. Vorträge "Gewaltfreiheit als befreiende und heilden Kraft"
SPES Zukunftsakademie in Schlierbach
Marienschwestern in Linz
 

3. WIFO-Chef Aiginger und LH Pühringer für eine europaweite
Finanztransaktionssteuer
Aiginger erwartet Finanztransaktionssteuer
Mehr lesen
 Auch der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP), derzeit Vorsitzender der Landeshauptleute-Konferenz, hat sich für eine europaweite Finanztransaktionssteuer ausgesprochen. "Diese Maßnahme gehört zu den wichtigsten Lehren aus zwei Jahren Krise", betonte er in einer Presseaussendung. 
 


4. Presseaussendung
Die neue europäische Finanzaufsichtsarchitektur
 Von der breiten Öffentlichkeit fast unbemerkt trat mit erstem Jänner 2011 die neue europäische Finanzmarktaufsicht (European System of Financial Supervisors (ESFS)), die erst im September vergangenen Jahres beschlossen worden war, in Kraft. Sie ist (neben Basel III und Solvency II) Teil der Entwicklung einer neuen europäischen Wirtschaftsordnung,
 
Das neue System beruht auf einer makro- und einer mikroprudentiellen Aufsicht. Makroprudentiell bezeichnet die Aufsicht, die sich auf das Finanzsystem als Ganzes – makro - bezieht; mikroprudentiell bezeichnet die Aufsicht, die sich auf bestimmte Unternehmen und Institute – mikro- bezieht.
 
Die Makroaufsicht umfasst das European Systemic Risk Board (ESRB) unter dem Vorsitz des Präsidenten der EZB. Es soll sich mit makroökonomischen (gesamtwirtschaftlichen) Fragen beschäftigen und eventuelle Übertreibungen (Blasen) im Vorfeld erkennen und bekämpfen. Damit sollen die Stabilität der Finanzmärkte gesichert und systemische Krisen verhindert werden.
 
Unter der Mikroaufsicht finden sich bereits bisher bestehende Ausschüsse, die in drei EU-Aufsichtsbehörden (European Supervision Authorities, ESA) mit eigener Rechtspersönlichkeit umgewandelt und mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattet wurden:
  • Die Versicherungs- und Pensionskassenaufsicht EIOPA (European Insurance and Occupational Pensions Supervisors) mit Sitz in Frankfurt,
  • die Wertpapieraufsicht ESMA (European Securities and Markets Authority), die in Paris beheimatet ist, und
  • die Bankenaufsicht EBA (European Banking Authority) in London.
 Der Ecofin-Rat (Rat aller Finanzminister) stimmte zu, dass Kompetenzen von den nationalen Aufsichtsbehörden auf die europäische Ebene übertragen werden. In vier Fällen erhält die europäische Aufsicht die Oberhoheit und hat ein Durchgriffsrecht gegenüber nationalen Behörden:
a) in Krisenfällen wie Systemkrisen oder der drohenden Zahlungsunfähigkeit großer Unternehmen der Finanzwirtschaft.
b) wenn sich nationale Behörden nicht einigen können.
c) wenn eine nationale Aufsichtsbehörde gegen europäisches Recht verstößt.
d) zur Abfrage von unternehmensspezifischen Informationen, unangekündigte Untersuchungen in den Unternehmen selbst eingeschlossen.
 
Die neuen Aufsichtsbehörden sollen gesamt-europäische Standards entwickeln. Diese werden dann von den nationalen Behörden, die für die Aufsicht im eigenen Land zuständig bleiben (in Österreich: Finanzmarktaufsicht FMA), umgesetzt. Nur die Beaufsichtigung der Rating-Agenturen wird auf EU-Ebene bei der ESMA angesiedelt.
 
Kritiker bemängeln die fehlende demokratische Legitimierung der neuen Behörde, die Schaffung eines neuen Bürokratie-Monsters, das vielleicht die letzte Krise verhindern hätte können, aber für eine künftige zu schwerfällig ist, und die voraussehbaren Kompetenzrangeleien zwischen nationaler und europäischer Ebene.
 
 
5. Marshallplan für Nordafrika
Italienische Zeitung "Il Tempo" fordert Marshallplan, um Nordafrika zu stabilisieren
Die einflußreiche römische Tageszeitung Il Tempo rief in einem prominent plazierten Editorial am 1.2. zu einem "Marshall-Plan" als angemessene Antwort auf die Krise in Ägypten auf. Unter der Überschrift "Ein Marshall-Plan für Ägypten (und für uns)" stellt der Autor unter dem Pseudonym "Marlowe" die Notwendigkeit einer Aufbaupolitik der gegenwärtigen Obsession europäischer Regierungen mit Finanzdisziplin, Defizit und Haushaltsausgleich gegenüber. Man brauche einen wirklichen Entwicklungsplan, und keinen "Plan, der nur auf dem Papier steht". Zu dieser Politik sollten sich Europa und die USA gemeinsam verpflichten.

 
 
  
6. Weitere Links (+ Newsletterbestellung)

Global Marshall Plan Initiative

Ökosoziales Forum

Initiative Plant-for-the-planet

SPES Zukunftsakademie
Seminare für Menschen in Verantwortung

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www.globalmarshallplanacademy.org

Sonnenseite von Franz Alt

Way of hope - Weizer Pfingstvision

Powerpoint Netzwerk von Christen

Massnahmenkatalog für Gemeinden

 
 
 



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