Flash News Nr. 11/2016 | 19. April

CWS-boco Forderung zum Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
 
Mehr Entlastung und Schutz der Mitarbeiter
 
Am 28. April ist der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Dieser wurde von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ins Leben gerufen. Aus diesem Anlass fordert CWS-boco, der Serviceanbieter im Bereich Berufskleidung und Hygienelösungen, mehr Entlastung für Mitarbeiter. Arbeitnehmer sollten am Arbeitsplatz den bestmöglichen Schutz vor Arbeitsunfällen erhalten.
 
Laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)  gibt es in Deutschland jährlich über 1 Mio. Arbeitsunfälle, davon enden rund 500 tödlich. [1] Weltweit sterben sogar jeden Tag rund 6.400 Menschen bei der Arbeit. [2]
 
„Oft ist schlechte Ausrüstung der Grund für Verletzungen. Dies bezieht sich leider allzu oft auf Berufskleidung und deren mangelnde Schutzfunktionen“, erklärt Werner Münnich, Experte für Sicherheitskleidung bei CWS-boco Deutschland in Dreieich. Arbeiten bei Kälte und Nässe sowie unter Zwangshaltungen haben bei jedem fünften Arbeitnehmer Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand. Dies ergab eine Erwerbstätigenbefragung unter 20.036 Beschäftigten in Deutschland. [3]  
 
„Gerade bei ergonomischen Faktoren und Schutz vor Witterung kann die richtige Berufskleidung eine erhebliche Erleichterung im Arbeitsalltag bieten“, so Münnich weiter. Viele Arbeitgeber überlassen den Kauf von Berufskleidung den Mitarbeitern. Dabei werden Sicherheitskriterien oft außen vor gelassen und nur nach Optik geurteilt. Auch mit der Pflege der Kleidung sind die Mitarbeiter von Kaufartikeln auf sich gestellt. Waschen doch 75 Prozent der Träger von Berufskleidung diese zuhause. [4] 

„Weder dem Träger noch dem Arbeitgeber scheint bewusst zu sein, wie riskant die eigene Wäsche der Kleidung ist. Wird Berufskleidung nicht professionell aufbereitet, können die Schutzfunktionen der Textilien verloren gehen“, erklärt Münnich. Dies kann für Träger von Warnschutzkleidung oder beispielsweise Schweißerschutz lebensgefährlich sein. So kann es wegen mangelnder Sichtbarkeit zu Verkehrsunfällen kommen oder Verbrennungen durch offene Flammen können die Konsequenz sein. Eine Lösung für mangelnde Qualität ist der Mietservice, da die Berufskleidung professionell gereinigt und kontrolliert wird. In anderen Ländern gelten andere Bestimmungen als in Deutschland. So darf beispielsweise in Belgien Berufskleidung nicht privat gewaschen werden. Um europäischen Mitarbeitern bei Schutzkleidung einen einheitlichen Schutz zu gewähren, tritt in Kürze eine neue EU-Verordnung in Kraft.    
 
Neue Europäische Verordnung für mehr Schutz  
Bereits seit 1989 gilt eine Richtlinie 89/686/EWG zu Persönlicher Schutzausrüstung (PSA), die den Weg hin zu mehr textilem Arbeitnehmerschutz bereitet. Dank ihr wurde in den vergangenen Jahren ein Binnenmarkt für persönliche Schutzausrüstung geschaffen. Dennoch mangelt es den Produkten auf dem Markt häufig an Qualität, die Marktüberwachung ist nicht ausreichend wirksam und viele Risiken im Zusammenhang mit Schutzkleidung wurden nicht erfasst. Die Politik erkannte den Bedarf an mehr Reglementierung: Am 21. April 2016 tritt eine neue PSA-Verordnung (EU) 2016/425 in Kraft, die dann nach 24 Monaten für alle EU-Mitgliedsstaaten verbindlich ist. Wichtigstes Ziel ist ein noch besserer Schutz der Träger von PSA und die Neuordnung von Konformitätserklärungen und ihren Bewertungsstellen.[5], [6]
 
Fußnoten
1  

2

3

4

5

6
 
 
Knittler Medien GmbH, Mittlerer Hubweg 5, 72227 Egenhausen
Telefon: 0049 7453 9385787 - Telefax: 0049 7453 9385797 - E-Mail: info@knittler.de