Flash News Nr. 69 | 30. August 2019

 
 
BIV-Statement: DGB-Report mit Zahlen zu Azubis und zur Digitalisierung
 
Dietrich: „Digitalisierung ist eine Chance für unser Handwerk“
 
Viele Auszubildende sehen sich durch ihre Berufsausbildung nur unzureichend auf die digitale Arbeitswelt vorbetetet. Das belegen Zahlen des neuen Ausbildungsreports der DGB-Jugend, der heute in Berlin vorgestellt wurde. Thomas Dietrich, Bundesinnungsmeister im Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) reagiert darauf mit dem Hinweis, dass sich im August die Ausbildungsverordnung in diese Richtung geändert habe und dabei die Digitalisierung eine große Rolle spiele. „Die Digitalisierung ist eine Chance für unser Handwerk“, so Dietrich weiter.
 
 
 
 
 
„Zwar geben rund 80 Prozent der Befragten an, dass Digitalisierung und Automatisierung in ihrer Ausbildung wichtig oder sehr wichtig sind. Doch nur 54 Prozent der Jugendlichen sehen sich während ihrer Ausbildung gezielt darauf vorbereitet, digitale Technologien auch zu nutzen“, heißt es in der einer Mitteilung des DGB.
 
Mit der Dauer der Ausbildung sinke diese Werte sogar noch, so der Report. Während im ersten Lehrjahr noch mehr als drei Viertel (75,3 Prozent) der Auszubildenden optimistisch seien, was ihre die Vorbereitung auf die digitale Arbeitswelt angeht, seien es kurz vor der Abschlussprüfung nur noch 60 Prozent (60,4%).
 
Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack sagte: „Diese Zahlen machen uns Sorge. Berufsschulen und Betriebe müssen gleichermaßen besser werden. Die Mittel aus dem Digital-Pakt von Bund und Ländern müssen auch an den beruflichen Schulen ankommen. Überdies gilt es, das betriebliche Ausbildungspersonal besser zu qualifizieren. Die Ausbildereignungsverordnung (AEVO) sollte dafür dringend modernisiert werden.“
 
Thomas Dietrich, Bundesinnungsmeister im Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks erklärt dazu: „In unserem beschäftigungsstärksten deutschen Handwerk ist zum 1.8.2019 nach 20 Jahren eine neue Ausbildungsverordnung in Kraft getreten. Zu den Neuerungen der dreijährigen Gesellenausbildung gehört, dass der Umgang mit digitalen Medien deutlich mehr Raum im Rahmenlehrplan einnimmt. Automation, Sensorik oder Robotik machen die Arbeit in der Reinigung nicht nur leichter, sondern gerade für junge, technikaffine Zielgruppen attraktiver. Es ist wünschenswert, den Nachwuchs durch Digitalisierung und Technisierung noch mehr für unser Handwerk zu begeistern und – im Handwerk angekommen – langfristig zu binden. Die Digitalisierung, die in den Betrieben jeden Tag zu Veränderungen führt, ist für alle Seiten in unserem Handwerk eine große Chance: Der Datentransfer zwischen Unternehmen, Lieferanten und Kunden beschleunigt sich. Wenn Sensorik unnötige Arbeitsschritte vermeidet und Automation schwere körperliche Arbeit ersetzt, sind das Meilensteine für Effizienz und Nachhaltigkeit. Moderne betriebliche Fort- und Weiterbildung, lebenslanges Lernen und ‚Training-on-the-job‘ für die Beschäftigten werden an Relevanz zunehmen.“
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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