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Liebe Eichenfreunde
Die proQuercus-Fachexkursion führt heuer anlässlich der Vereinsversammlung 2015 auf die Luzerner Allmend und findet damit für einmal im urbanen Raum statt. Dass dabei urban nicht mit karger Natur gleichzusetzen ist, wird den Teilnehmern spätestens am 29. Mai an der Exkursion klar werden. Das aktuelle Newsletter will aber bereits jetzt mit einigen Beiträgen auf das besondere Interesse städtischer Naturformen für Biodiversität, Kultur und Gesellschaft aufmerksam machen. Viel lebendiger wird das Thema aber natürlich am 29. Mai auf der Allmend dargestellt werden. Melden Sie sich also noch heute (Anmeldfrist 18.5.2015!) für diesen Anlass an.
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Der Vorstand von proQuercus freut sich auf ein zahlreiches Publikum.
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- proQuercus - Jahresversammlung 2015 >
- Den Mittelspecht entdecken: im Bülacher Eichenwald! >
- Die Eiche in der Kunst >
- Der Eichenbestand der Stadt Luzern >
- Xylobionte Käfer >
- proQuercus-Kurs: Eichenförderung und Biodiversität >
- Eichenpublikationen aus Frankreich >
- Fotodatenbank und Präsentationsvorlagen >
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proQuercus - Jahresversammlung 2015 ↑ |
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Die Jahresversammlung 2015 findet am 29.5.2014 in Luzern statt. Das Programm und die Anmeldung für die Vereinsversammlung und die Fachexkursion wurden den Mitgliedern von proQuercus auf dem Postweg zugesandt. Der Anmeldetermin ist der 18. Mai 2015.
Im Zentrum der Vereinsversammlung steht die Luzerner Allmend, welche lange Zeit als Waffenplatz diente und einige Besonderheiten aufweist. Auf einem Rundgang werden folgende Themen angesprochen: der Umgang mit der Eiche im städtischen Raum, die aussergewöhnliche Vielfalt xylobionter Käfer und der teilweise neu geschaffenen Natur- und Erlebnisraum auf der Allmend. Den Abschluss der Veranstaltung bildet ein kurzer Besuch des Eichwaldes, welcher vom Maler Robert Zünd (1827-1909) in seinen bekannten Waldbildern verewigt wurde (mehr dazu unten).
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Den Mittelspecht entdecken: im Bülacher Eichenwald! ↑ |
Neuer interaktiver Themenweg im Hardwald
In Bülach (ZH) kann ab dem 9. Mai 2015 ein neuer, interaktiver Themenweg entdeckt werden. Er informiert über einen seltenen Vogel, der in diesem Wald noch vorkommt: den Mittelspecht. Die neun Posten mit zahlreichen interaktiven Elementen wurden insbesondere für Familien mit Kindern konzipiert. Der neue Themenweg ist auch auf dem Internet präsent. Besuchen Sie die Website und erfahren Sie viel Wissenswertes über diesen wertvollen Vogel. Ein Flyer (Bild nebenan) kann ebenfalls heruntergeladen werden [ ->].
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Robert Zünd (* 3. Mai 1827 in Luzern; † 15. Januar 1909 in Luzern) ist einer der bedeutendsten Schweizer Maler des 19. Jahrhunderts. Nach verschiedenen Reisen und Auslandaufenthalten liess sich Zünd 1863 in seiner Geburtsstadt Luzern nieder, wo eines seiner bekanntesten Werke, der Eichenwald, entstand. Zünds Kunstauffassung zeichnete sich durch eine besondere Naturnähe und einen äusserst naturalistischen, detailreichen Malstil aus. Seine Motive waren hauptsächlich idyllische Landschaften rund um Luzern. Anlässlich der Vereinsversammlung proQuercus 2015 führt die Fachexkursion in den Eichenwald, den Zünd auf seinem berühmten Gemälde verewigt hat. Weitere Angaben zu Robert Zünd [ hier weiterlesen].
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Der Eichenbestand der Stadt Luzern ↑ |
Foto: Roman Graf
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Das von Roman Graf erstellte Inventar der Eichen der Stadt Luzern weist 2130 Individuen auf, darunter 340 Eichen mit 75 – 100 cm Brusthöhendurchmesser (BHD), 202 Eichen mit 100 –15 0 cm BHD und 15 mehr als 220 Jahre alte Eichen mit mind. 15 0 cm BHD. Ein Vergleich des «ländlichen» Eichenbestandes im Kanton Luzern zeigt, dass auf Stadtgebiet mit Abstand der dichteste und zahlenmässig grösste Eichenbestand des Kantons stockt. Besonders wertvoll ist die ausserordentliche Konzentration von Eichen mit mehr als 100 cm BHD, welche ca. 20 % des kantonalen Gesamtbestands solcher Bäume umfasst.
Angaben aus: Roman Graf 2007: Der Eichenbestand der Stadt Luzern und seine Bedeutung im kantonalen Vergleich. Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft Luzern Band 38 2007.[ Hier Publikation herunterladen]
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Balkenrüssler
Stereocorynes truncorum
Abbildung: Roman Graf
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Eichenwälder weisen bekanntlich einen hohen Anteil Totholz auf, der mit dem Alter der Bäume ständig zunimmt. Roman Graf hat in einem Alteichenbestand in Luzern alle Eichen inventarisiert und die totholzabhängige Käferfauna untersucht. Es konnten 314 verschiedene Käferarten nachgewiesen werden, wovon 148 obligatorisch und 31 fakultativ xylobiont sind. Aufgrund der gefangenen Arten zeigt sich, dass praktisch alle für einen natürlichen, urwaldähnlichen Altbaumbestand charakteristischen Strukturelemente im Untersuchungsgebiet vorhanden sind. Neun der gefundenen Arten gelten als Indikatoren für besonders schützenswerte Totholz-Lebensräume. 28 der nachgewiesenen Arten stehen in Deutschland auf der Roten Liste (in der Schweiz existiert noch keine Rote Liste der xylobionten Käfer). Die Schwammfresser-Art Cis pygmaeus wird erstmals für die Schweiz gemeldet, 77 Arten sind Neumeldungen für den Kanton Luzern, 62 für die Zentralschweiz. Der Autor dieser Studie wird anlässlich der proQuercus-Vereinsversammlung über seine Arbeit auf der Allmend in Luzern berichten.
Angaben aus der Publikation: Roman Graf 2012: Die Allmend in Luzern: Urbaner Lebensraum einer artenreichen Fauna xylobionter Käfer (Coleoptera). ENTOMO HELVETICA 5: 59 – 70, 2012
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Im Folgenden finden sich Hinweise auf aktuelle Kurse oder mögliche Kursangebote. Sind Sie an der Durchführung oder Entwicklung eines Kurses zum Thema Eiche interessiert, so melden Sie sich bei den angegebenen Kursverantwortlichen.
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Eichenförderung und Biodiversität ↑ |
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proQuercus hat in Zusammenarbeit mit der Koordinations-stelle «Artenförderung Vögel Schweiz» einen Kursvorschlag ausgearbeitet, der Interessierten zur Verfügung steht. Besondere inhaltliche Wünsche können berücksichtigt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie hier [ weiter]
proQuercus und SVS BirdLife Schweiz unterstützen bei Bedarf die Umsetzung solcher Kurse durch die Finan-zierung von Fachexperten zu Waldbau und Avifauna ebenso wie eines Kostenbeitrags zur Organisation. Sind Sie interssiert? Dann setzen Sie sich mit unserer Kontaktperson in Verbindung [ weiter].
Zur Dokumentation Ihrer Kurse steht ausserdem das proQuercus-Merkblatt „Biodiversität im Eichenwald“ zur Verfügung [ weiter].
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Eichenpublikationen aus Frankreich ↑
Rund 40% des Waldes in Frankreich ist Eichenwald! Kein Wunder also, dass unsere Nachbarn über eine grosse Erfahrung in der Bewirtschaftung dieser Baumart verfügen. Diese Erfahrung wird u.a. in den sogenannten „Guide sylvicoles“ (Waldbau-Führer) als Sammlung von erprobtem und angepassten waldbaulichen Fachwissen weitergegeben. Angesprochen sind Bewirtschafter und Waldbesitzer aber auch Wissenschaftler, Studenten ebenso wie Natur- und Waldfreunde. Diese Waldbau-Führer ebenso wie andere Publikationen werden auf der Website des „Office national des Forêts“ näher vorgestellt. Zwei Standardwerke stechen dabei besonders hervor,
- Guide des sylvicultures - Chênaies continentales ->
- Guide des sylvicultures - Chênaie atlantique ->
Für die Schweiz dürfte dabei vor allem ersteres von besonderer Bedeutung sein. Leider sind die beiden Werke nur in französischer Sprache erhältlich.
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Fotodatenbank und Präsentationsvorlagen ↑
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- Fotomaterial zur Illustrierung von Broschüre, Vorträgen, Kursunterlagen ?
Immer wieder gelangen Anfragen bezüglich Fotomaterial an proQuercus. Wir haben uns deshalb entschlossen, unser Angebot zu erweitern und neu zu ordnen. Unter diesem Link finden Sie nun Photos zu verschiedenen Themen zur freien Verwendung.Haben Sie selber, aussagekräftige Bilder zu Eichenthemen? Gerne nehmen wir diese in unsere Bilddatenbank auf. Senden SIe ihre BIlder an die Redaktion.
In Lehre, Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit werden oft Vorträge und Präsentationen zum Thema Eiche nachgefragt. Um das Rad nicht immer wieder neu erfinden zu müssen, hat proQuercus Präsentationsvorlagen zu verschiedenen Eichenthemen zusammengestellt. Diese stehen Interessenten kostenlos zur Verfügung. [ hier weiterlesen] |
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