Flash News Nr. 15 | 20. Februar 2020

 
 
Jahresbilanz des Gastgewerbes 2019
 
Erneut mehr Umsatz bei Hotels
und Gaststätten
 
Die Entwicklung im Gastgewerbe zeigt sich trotz konjunktureller Abkühlung stabil. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, setzten Hotels und Restaurants 2019 nominal 3,0 Prozent mehr um als im Vorjahr. Bereinigt um steigende Preise bedeutete dies real ein leichtes Plus von 0,6 Prozent. „Das Gastgewerbe in Deutschland befindet sich auf solidem Wachstumskurs“, erklärt Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband), zum zehnten Umsatzplus in Folge.
 
 
 
 
„Die heimischen Hotels und Restaurants überzeugen mit einem äußerst vielfältigen Angebot und einem im internationalen Vergleich sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Wichtigste Impulsgeber seien das gute Sommerwetter, die anhaltende Reiselust und die weiterhin starke Binnennachfrage gewesen. „Deutschland als Gastgeberland ist so beliebt wie nie”, sagt der DEHOGA-Präsident. „Maßgeblichen Anteil daran haben die Hoteliers und Gastronomen.“ Zugleich mahnte Zöllick angesichts steigender Belastungen bessere Rahmenbedingungen an und forderte mehr Flexibilität für die Unternehmen, weniger Bürokratie und fairen Wettbewerb.
 
Deutschland-Tourismus liegt im Trend
Wie sehr der Deutschland-Tourismus an Attraktivität gewonnen hat, zeigt der Blick auf den Zehnjahresvergleich. Seit 2009 ist die Zahl der Gästeübernachtungen um mehr als ein Drittel gestiegen, die der ausländischen Besucher dabei sogar um knapp zwei Drittel. 2019 zählten Hotels, Gasthöfe, Pensionen und andere Beherbergungsbetriebe 495,6 Millionen Übernachtungen – ein Plus von 3,7 Prozent gegenüber 2018. Damit kletterten die Übernachtungszahlen im zehnten Jahr in Folge auf einen neuen Rekordwert.
„Deutschland punktet als attraktives Urlaubsland und hat auch als Tagungs- und Kongressstandort die Nase vorn“, so Zöllick.
 
Alle Segmente im Plus
Einhergehend mit steigenden Übernachtungszahlen meldeten die Hotels für das vergangene Jahr ein nominales Umsatzplus von 2,5 Prozent (real 0,5 Prozent). Bei den Gastronomen stiegen die Umsätze um 3,3 Prozent (real 0,6 Prozent). Die Caterer kommen auf einen überdurchschnittlichen Zuwachs von 4,0 Prozent (real 1,9 Prozent).
 
Beschäftigung auf Rekordhoch
Der Jobmotor Gastgewerbe läuft auf Hochtouren. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe im September 2019 auf 1.122.100. Mit einem Plus von 2,5 Prozent bzw. 27.400 Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr ist dies ein neues Allzeithoch. Der Zuwachs in der Gesamtwirtschaft lag bei 1,6 Prozent. „Seit 2009 hat unsere Branche damit fast 300.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen“, verdeutlicht Zöllick.
 
Angesichts der ungebrochenen Reise- und Ausgehfreude bleibt der DEHOGA trotz erster Wölkchen am Konjunkturhimmel auch für das laufende Jahr zuversichtlich. Zöllick rechnet mit einem nominalen Umsatzplus für die Gesamtbranche von 2,0 Prozent. Damit dürfte das Gastgewerbe seinen Nettoumsatz in 2020 auf rund 95 Milliarden Euro steigern. Zugleich verweist Zöllick auf die immensen Herausforderungen für die Branche. „Der Kostendruck wächst. Die Ertragslage der Betriebe ist und bleibt angespannt. Probleme bereiten vor allem die ausufernde Bürokratie, unfaire Wettbewerbsbedingungen und die Suche nach Mitarbeitern.“
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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