Der Umsatzanteil in Deutschland lag 2018 bei 70 Prozent. Hier erzielte Ille ein Wachstum von gut 2,6 Millionen Euro. Im Ausland stieg der Umsatz um rund 1,6 Millionen Euro. Die wachstumsstärksten Länder waren laut Gottschalk neben Deutschland auch Tschechien und Italien. Durch die Ausweitung der Vertriebstätigkeit konnten über 1.000 neue Kunden aus Industrie, Hotel- und Gastgewerbe sowie Handel und öffentlichen Einrichtungen gewonnen werden. „Dazu beigetragen haben sicherlich auch unsere 28 Messeauftritte in acht Ländern“, ist Gottschalk überzeugt.
Marion Gottschalk stellte die Bilanz
des Unternehmens vor. Foto: Ille
Um nach wie vor diesen besonderen Ille-Service leisten zu können, wurde die Zahl der Beschäftigten im zurückliegenden Geschäftsjahr um 42 auf 554 Mitarbeiter erhöht. Das ist ein Zuwachs von 7,8 Prozent. Allein in Deutschland legte die Zahl der Mitarbeiter um 30 auf 384 zu. 2018 tätigte das Unternehmen Gesamtinvestitionen von rund 11,1 Millionen Euro. Das ist ein Anstieg von knapp 1,4 Millionen Euro. Allein 7,9 Millionen Euro entfielen dabei auf Spendersysteme, die bei Kunden montiert wurden und im Eigentum von Ille bleiben.
Für die Umbauarbeiten am alten Firmensitz an der Industriestraße 28 in Altenstadt gab das Unternehmen bisher knapp 1,8 Millionen Euro aus. Außerdem investierte Ille wieder stark in Mitarbeiterschulungen aller Abteilungen. Knapp 20 Mitarbeiter absolvierten ihre Ausbildereignungsprüfung, um mittlerweile 31 Auszubildende und 9 Studenten professionell betreuen zu können. „Auch in diesem Jahr wollen wir 25 Azubis und Studenten einstellen“, betont Gottschalk. Gesucht würden vier Studenten, vier kaufmännische Auszubildende sowie Auszubildende zum Servicefahrer oder zur Lagerfachkraft in allen Niederlassungen in Deutschland.
Mit Blick auf einen möglichen harten Brexit sieht die Geschäftsführung derzeit natürlich Währungs- und Zollrisiken für die Gesellschaft im Vereinigten Königreich. Die Warenbestände wurden entsprechend erhöht. „Für die übrigen Gesellschaften sehen wir keine Risiken“, unterstreicht Gottschalk. 2019 will das Unternehmen seine Investitionen für die Montage von Spendersystemen bei den Kunden um knapp 570.000 Euro auf rund 8,4 Millionen Euro erhöhen. Weiteres Wachstumspotential wird auch im Vertrieb von neuen Reinigungsmitteln gesehen.
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