Flash News Nr. 61/2016 | 23. September

Bericht der Ärztezeitung
 
Klüh: Erhöhtes Risiko für obstruktive beziehungsweise restriktive Lungenerkrankungen in der Reinigung
 
Laut einem Bericht der Ärztezeitung riskiert man einen stärkeren Abfall der Lungenfunktion, wenn man beruflich in der Raumpflege arbeitet oder zu Hause regelmäßig für Sauberkeit sorgt. 
 
Es sei bereits bekannt, so der Bericht, dass Beschäftigte in der Reinigungsbranche zu den Berufsgruppen mit dem höchsten COPD-Risiko gehören. Beim Reinigen eingeatmete Dämpfe haben anscheinend respiratorische Relevanz.
 
Die Ärztezeitung berichtet weiter, dass auf dem Kongress der European Respiratory Society (ERS) in London Autoren aus Norwegen eine Studie im Rahmen des European Community Respiratory Health Surveys (ECRHS) über die Langzeitfolgen einer chronischen Reinigungsmittelexposition vorgestellt haben.
 
Bei der ECRHS wurden knapp 3.500 Frauen über 20 Jahre die Lungenfunktionen überwacht. "Nach Adjustierung für Störvariablen wiesen Frauen ohne Putzaktivitäten jährlichen Abfällen der Lungenfunktionsparamter FVC und FEV1 von 19,5 ml und 29,6 ml auf. Bei Frauen, die regelmäßig zuhause reinmachten, fielen diese Werte jährlich um 24,6 ml und 33,6 ml ab. Hauptberufliche Putzfrauen wiesen eine durchschnittliche jährliche FVC- und FEV1-Verluste von 27,6 ml und 34,6 ml auf", so die Ärztezeitung.
 
Laut dem Bericht sei das Fazit der Studie und ihrer Autoren, dass eine regelmäßige Tätigkeit in der Reinigung ein erhöhtes Risiko für obstruktive beziehungsweise restriktive Lungenerkrankungen aufweise. Bei Atembeschwerden solle daher ein Arzt aufgesucht werden. Reinigungsmittel auf Aerosol-Basis sollten mit Vorsicht eingesetzt werden.
 
 
 
 
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