„Kärcher ist 2021 außergewöhnlich gewachsen – in einem Jahr, das kaum herausfordernder hätte sein können“, sagt Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG. „Die gravierenden Einschränkungen durch Corona, vor allem die teils drastischen Verwerfungen in der Lieferkette – bei den Transporten, die Materialknappheit und die rasant angestiegenen Rohstoffpreise – haben uns sehr viel abverlangt. Nur die harte engagierte Arbeit aller Beschäftigten in sämtlichen Unternehmensbereichen hat das Geschäftsjahr für Kärcher so erfolgreich gemacht.“ Als Dank erhielten alle Mitarbeiter zum wiederholten Mal Corona-Prämien; insgesamt über sechs Millionen Euro gingen allein an die Belegschaft in Deutschland.
Hartmut Jenner stellte die Bilanz vor. Foto: Kärcher
Hohe Nachfrage in allen Produktbereichen
Seit Beginn der Pandemie ist der Privatkundenbedarf an Hochdruckreinigern, Dampfreinigern und Gartengeräten von Kärcher gestiegen; Lockdowns, vermehrtes Homeoffice und ein allgemein erhöhtes Hygienebedürfnis haben zu dem Trend beigetragen. Im zweiten Jahr unter Corona-Bedingungen hat auch die Nachfrage nach Geräten für den professionellen Einsatz wieder deutlich angezogen und das strategische Gleichgewicht zwischen den beiden Kärcher-Geschäftseinheiten wiederhergestellt. Vor allem in Industrie und Gastgewerbe wurde weltweit wieder mehr in Maschinen investiert – von Saugern über Dampfreiniger bis hin zu Bodenreinigungsgeräten.
Hohe Investitionen in die Zukunft
Während sich das Unternehmen im operativen Geschäft weiterhin auf Sicht durch die Pandemie und ihre Unwägbarkeiten bewegt, schreitet es zeitgleich in puncto strategischer Investitionen mit großen Schritten voran: „125 Millionen Euro haben wir 2021 in unsere Standorte, Anlagen und vor allem in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert – immer mit Blick auf den Kundennutzen. So gestalten wir die Zukunft von Kärcher und bilden die Grundlage für weiteren Geschäftserfolg“, sagt Hartmut Jenner. 60 Millionen Euro davon flossen in drei deutsche Standorte: Im Logistikzentrum Obersontheim im Kreis Schwäbisch Hall werden aktuell das Hochregallager erweitert und die bestehenden Lagerkapazitäten verdreifacht, das benachbarte Werk Bühlertal, Kärchers größter und modernster Produktionsstandort, wird umfangreich ausgebaut und im Main-Tauber-Kreis entsteht ein neues, zentrales Service Center, in dem die Wartung und Reparatur von Produkten aus zehn europäischen Ländern laufen werden. Weiter wurde beispielsweise in neue Hauptsitze für die Landesgesellschaften in Rumänien und der Ukraine investiert sowie in einen großen Erweiterungsbau für das Werk im rumänischen Curtea des Arges, dem firmeneigenen Kompetenzzentrum für Sauger.