Ergonomie News Nr. 15/2022 | 25. April

 
 
Gemeinsam für zusätzliche Sicherheit:
 
Uvex safety group und Mips geben
Zusammenarbeit bekannt

Die fränkische uvex safety group und das schwedische Unternehmen Mips haben eine gemeinsame Mission: Sie wollen den Kopfschutz für Menschen im Arbeitsumfeld optimieren. Dafür geben die beiden Unternehmen jetzt ihre Zusammenarbeit bekannt. Die uvex safety group wird ausgewählte uvex-Arbeitsschutzhelme mit dem Mips®-Sicherheitssystem ausstatten. So können die Helme nicht nur besser bei linearen Aufprallen und Stößen, sondern auch gefährliche Rotationskräfte bei Unfällen verringern. Mit diesem Schritt wird die bereits erfolgreich bestehende Zusammenarbeit von Mips und der uvex sports group weiter ausgebaut.
 
Unter dem Leitmotiv protecting people entwickelt, produziert und vertreibt uvex Produkte und Serviceleistungen für die Sicherheit und den Schutz des Menschen im Berufs-, Sport- und Freizeitbereich. Die Produktion des Kopfschutzes in Form von Helmen und Anstoßkappen erfolgt zu größten Teilen in Deutschland – alle Fertigungsstätten sind nach ISO 9001:2008 zertifiziert – und die Helme tragen größtenteils das Prädikat „Made in Germany“, eine Besonderheit bei Arbeitsschutzhelmen. Für Wolf Wagner, Director Produktgruppenmanagement Head bei uvex, ist die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Mips ein logischer nächster Schritt: „In unserem Bestreben, Menschen von Kopf bis Fuß bestmöglich zu schützen, ist es selbstverständlich, dass wir unsere Produkte beständig weiterentwickeln und mit innovativen Systemen ausstatten. Das einmalige Mips®-Sicherheitssystem bereitet unsere Helme noch besser auf komplexe Unfallgeschehen vor und ergänzt unser Portfolio perfekt.“
 
Fokus auf Rotationskräfte bei Unfällen mit Beteiligung des Kopfes
 
Die Kräfte, die bei Unfällen auf den Kopf wirken können, sind enorm. Helme werden entwickelt und getestet, um einigen dieser Kräfte standzuhalten – sind aber entsprechend der Testverfahren hauptsächlich für den senkrechten Fall auf die Helmoberfläche entwickelt und getestet. Manche Unfallgeschehen rund um den Kopf sind aber nicht linear, sondern schräg, wodurch Rotationskräfte auf Kopf und Gehirn einwirken können. Diese können sehr gefährlich sein und schwere Hirnverletzungen zur Folge haben. „Wir freuen uns sehr, dass uvex als großer deutscher Hersteller diese Partnerschaft mit uns eingeht und Arbeitsschutzhelme im Namen der Arbeitssicherheit mit dem Mips®-Sicherheitssystem ausstattet“, sagt Olof Rylander, Sr. Business Developer Safety von Mips.
 
Das Unternehmen Mips ist in Stockholm ansässig, Marktführer im Bereich helmbasierte Sicherheit und arbeitet aktuell mit 143 Helmherstellern weltweit zusammen. Mips® steht für Multi-Directional Impact Protection System. Dieses Sicherheitssystem besteht aus einer reibungsarmen Schale, die in Helme eingebaut wird und bei Unfallgeschehen zusätzlichen Schutz vor Verletzungen durch Rotationsbewegungen bieten soll. Das Mips®-Sicherheitssystem ist dem Liquor Cerebrospinalis (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) nachempfunden – unserem natürlichen Schutzsystem – das es dem Gehirn erlaubt, sich relativ zum Schädel zu bewegen. Entsprechend ermöglicht das Sicherheitssystem eine Bewegung von 10-15 Millimetern zwischen Helm und Kopf in alle Richtungen bei voller Abdeckung – mit dem Ziel, die auf den Kopf wirkenden Rotationskräfte bei bestimmten schrägen Stößen umzulenken.
 
Die ersten mit dem Mips®-Sicherheitssystem ausgestattete uvex-Helme werden der uvex Pheos S-KR Mips (erhältlich ab Juni 2022) und der uvex Pronamic Alpine Mips (erhätlich ab August 2022) sein. Weitere Modelle mit dem Mips®-Sicherheitssystem werden folgen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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