Flash News Nr. 10/2015 vom 23. Februar 2015

 
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OEKO-TEX® Firma des Monats im Januar 2015:
W. L. Gore & Associates, Inc. - von der Kellerfirma zum Global Player
   
  

 

 
 
 

Das US-amerikanische Familienunternehmen W. L. Gore & Associates, Inc. hat sich im textilen Sektor vor allem mit Textillaminaten auf Basis der patentierten Membrantechnologie GORE-TEX® einen Namen gemacht. Mittlerweile setzen viele renommierte Outdoor-Marken diese Laminate für die Herstellung von Bekleidung und wasserdichten Schuhen ein.
 
Ob Fahrradbekleidung, Skihosen, Bergstiefel oder professionelle Arbeitsschutzbekleidung – GORE-TEX® Funktionstextilien sind dauerhaft wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv. Für alle GORE-TEX® Produkte im Freizeit- und Modebereich gibt das Unternehmen sein „GUARANTEED TO KEEP YOU DRY™“ Versprechen ab. In Sachen Produktsicherheit setzt Gore weltweit seit bald 20 Jahren auf den OEKO-TEX® Standard 100, erste Zertifizierungen erfolgten im Jahr 1996. Den Anforderungen des OEKO-TEX® Standards 100 entsprechen nicht nur die funktionellen Flächengebilde für Berufs- und Freizeitbekleidung, sondern auch Nahtbänder und Halbzeuge, wie etwa Handschuhinserts. 
 
Gore hat sich heute als einer der führenden Hersteller im Bereich der Funktionstextilien fest etabliert. Als traditionell technologieorientiertes Unternehmen legt Gore besonderen Wert auf Forschung und Produktinnovation. Das Produktangebot des Unternehmens reicht vom textilen Material GORE-TEX® über Kabel für die Telekommunikation, Implantate in der Medizintechnik, Filterschläuche für Kraftwerke bis hin zu hoch-technisierten Produkten für den Einsatz in der Industrie und in der Luft- und Raumfahrtelektronik. Gore hat seinen Hauptsitz in Newark (Delaware) in den USA und beschäftigt bei einem Jahresumsatz von über 3 Milliarden US-Dollar weltweit über 10.000 Mitarbeiter. Das global tätige Unternehmen unterhält Produktionsstandorte in den USA, Deutschland, Großbritannien, Japan und China. In Europa nahm Gore seine Geschäftstätigkeit bereits einige Jahre nach der Gründung des Unternehmens im Jahr 1958 auf. Mittlerweile verfügt Gore über Vertriebsniederlassungen und Fertigungsstätten in vielen europäischen Ländern und bedient die hiesigen Märkte mit einer breiten Vielfalt an Produkten für unterschiedlichste Anwendung. 
 
Gore gehört zu den wenigen Unternehmen, die seit 1984 wiederholt unter die 100 besten Arbeitgeber der USA gewählt wurden. Auch in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien sowie in Schweden zählt das Unternehmen seit einigen Jahren zu den attraktivsten Arbeitgebern. In China wurde Gore kürzlich zu einem der besten Arbeitgeber gewählt. Bernhard Kiehl, Leader Nachhaltigkeitsprogramm bei Gore Fabrics Division, sieht damit die Kernwerte der einzigartigen Unternehmensphilosophie bestätigt: „Wir haben eine Unternehmenskultur geschaffen, die auf Eigenverantwortung und Spaß bei der Arbeit beruht. Dazu gesellt sich noch die Überzeugung, dass Menschen von sich aus arbeits- und erfolgsorientiert sind.“ Bernhard Kiehl erläutert: „Bereits unsere Gründer Bill und Vieve Gore waren sich sicher, dass man am kreativsten in einem Team gleichberechtigter Personen arbeitet – und zwar vernetzt in einer gitterähnlichen Struktur, die flach und eng verknüpft sein müsste. Grundlage ist ein Netzwerk von überschaubaren Einheiten mit direkten Kommunikationswegen. Die Mitarbeiter handeln nach ihrem persönlichen Verständnis von „Commitment“, werden also nicht beauftragt, etwas zu tun, sondern verpflichten sich freiwillig.“ In diesem Sinne werden Mitarbeiter auch „Associates“ genannt, also Teilhaber, und sie widmen sich Projekten, die ihren Fähigkeiten entsprechen. Eine Führungsfunktion muss man sich bei Gore aufgrund von Fachkenntnis, sozialer Kompetenz und weiteren Faktoren erarbeiten. Sie zeigt sich auch darin, dass das Team die Führungsrolle anerkennt. 
 
Gore folgt seit jeher dem Prinzip, sein Handeln an fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen auszurichten. Demnach werden im Unternehmen gesetzliche Umweltbestimmungen, Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften erfüllt und – wo möglich – durch selbst gesetzte, weiterreichende Standards übertroffen. Seit geraumer Zeit sind alle Betriebsstätten darüber hinaus gemäß den Vorgaben des Qualitätsmanagementsystems ISO 9001-9008 zertifiziert. In allen Produktionsstätten wurde ein Umweltmanagementsystem eingeführt und Gore hat begonnen, diese nach ISO 14001 zertifizieren zu lassen. Der umweltpolitische Ansatz von Gore beruht grundsätzlich auf dem spezifischen ökologischen Bewertungsinstrument des Life Cycle Assessments (LCA), auch bekannt als Öko-Bilanz. Dabei handelt es sich um eine standardisierte, wissenschaftlich anerkannte Methode, die alle Umweltauswirkungen eines Endproduktes von der Gewinnung der Rohstoffe, über Herstellung und Vertrieb bis zur endgültigen Entsorgung erfasst. Bernhard Kiehl ist von dieser Methode überzeugt: „Die Ergebnisse von LCA-Untersuchungen zeigen deutlich, dass das effektivste Mittel, um die Umweltbelastung von funktionaler Outdoor-Bekleidung zu reduzieren, die Verlängerung der dauerhaften Funktionstüchtigkeit und damit der Produktlebensdauer ist. Langlebigkeit ist daher ein wesentlicher Eckpfeiler unserer Umweltstrategie. Zusammen mit unserem hohen Standard im betrieblichen Arbeits- und Umweltschutz, dem schonenden Umgang mit Ressourcen sowie einer mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur erfüllen wir uns so unsere unternehmerische Verantwortung für Mensch und Umwelt.“
 

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