20 Jahre mica - music austria: Zukunft der Musik
Mit einem Geburtstagsfest am 26. Juni, einer Tour durch die Bundesländer und vielen anderen Aktivitäten wird heuer gefeiert
Wien, 6. Mai 2014 - mica - music austria ( http://www.musicaustria.at) - die wichtigste Anlaufstelle für Information über zeitgenössische österreichische Musik aller Genres und darüber hinaus ein kompetenter Ansprechpartner und Berater für österreichische Musikschaffende und deren wirtschaftliches Umfeld – feiert heuer seinen 20sten Geburtstag.
mica - music austria – das österreichische Musikinformationszentrum - wurde 1994 auf Initiative der Republik Österreich gegründet und feiert in diesem Jahr mit einer Reihe von Aktivitäten 20 Jahre Engagement für und mit österreichischen Musikschaffenden ( http://www.musicaustria.at/m20). Das 13-köpfige Team des unabhängigen, gemeinnützigen Vereins mit Sitz im 7. Wiener Bezirk nimmt dieses Jubiläumsjahr zum Anlass um auf eine Vielzahl von Projekten zurückzublicken, die in erster Linie die Beratung und Unterstützung österreichicher MusikerInnen und KomponistInnen aller Genres im In- und Ausland zum Ziel hat. „Aber, unser Blick ist auch in diesem Jahr dezidiert nach vorne gewandt: unter dem Motto ' Zukunft der (österreichischen) Musik' setzen wir uns bewußt mit bevorstehenden Chancen und Herausforderungen auseinander“, so mica-Geschäftsführerin Sabine Reiter.
Geburtstagsfest am 26. Juni
Am 26. Juni lädt man ab 17.00 Uhr zum offiziellen Geburtstagsfest in den Innenhof der Stiftgasse 29 in Wien ein, wo sich GratulantInnen aus allen Bereichen des österreichischen Kultur- und Musiklebens ein Stelldichein geben: Im Beisein des Wiener Kulturstadtrates Dr. Andreas Mailath-Pokorny und Mag. Andrea Ecker, Leiterin der Kunstsektion im Bundeskanzleramt werden die mica-Gründer, der österrechische Neue-Musik-Doyen Lothar Knessl und der RSO-Intendant Christian Scheib, pointierte Rückblicke auf die Anfangszeit werfen. Den Blick nach vorne richten anschließend Thomas Mießgang, Robert Rotifer, Olga Smetanova, Elke Tschaikner und Constanze Wimmer, die eingeladen wurden, sich in Form von „polemischen Utopien“ der Frage nach der „Zukunft der Musik“ anzunähern. Die jungen österreichischen Acts Sweet Sweet Moon und König Leopold – die heuer schon beim internationalen Eurosonic Festival Furore machen konnten – sowie das Duo Stump-Linshalm bestreiten den musikalischen Teil der Feierlichkeiten.
Das mica - music austria Team wird bei diesem Anlass auch zwei neue Projekte vorstellen, den neuen Webradio-Kanal „micatonal“, der sich vordergründig der Neuen und experimentellen Musik aus Österreich verschrieben hat, und ein Kunstprojekt bei dem Studenten der Wiener Universität für Bildende Kunst Teile der mica-Außenfassade künstlerisch gestalten werden.
mica - music austria On Tour: Pleased to meet you
Die kostenlosen Karriere- und Rechtsberatungsservices ( http://www.musicaustria.at/mica/beratung) für Musikschaffende, die eine Kernaufgabe des mica - music austria Expertenteams darstellen, konnten sich über die Jahre bei den österreichischen Musikschaffenden bestens etablieren; Plätze bei den praxisorientierten Workshops sind so begehrt, dass man oft mehrere Termine zu Themen wie Vermarktung, Urheberrecht, Fördermöglichkeiten, etc., anbieten muss um der Nachfrage gerecht zu werden. „Trotz gut besuchter Workshops in den Bundesländern können wir hier sicherlich noch mehr Musikschaffende erreichen,“ ist Rainer Praschak, der die Beratungsservices von mica - music austria leitet, überzeugt.
Aus diesem Grund wird das mica-Team demnächst sein Wiener Büro verlassen und mit der mobilen Bühne des Red Bull Brandwagens ( http://brandwagen.redbull.at) und beliebten österreichischen Acts im Gepäck kreuz und quer durch Österreich fahren. Mit Live-Konzerten und einer Diskussions- und Workshopserie zum Thema „Musik braucht Raum“ wird mica - music austria in allen Bundesländern vom 29. Mai bis 7. Juni präsent sein. Mit dabei sind unter anderem der Grazer Singer-Songwriter Philipp Szalay aka Farewell Dear Ghost, das Elektronik/Jazz-Duo Ritornell, Kitsch & Glory und die jungen Burgenländer Philipp & Julia. Waves Vienna-Festivaldirektor Thomas Heher wird bei einigen Stationen ebenfalls mit dabei sein und den WorkshopteilnehmerInnen ein besonderes goodie mitbringen: je eine gratis Akkreditierung für die Waves Vienna Konferenz 2014. Tatjana Domany vom Österreichischen Musikfonds wird Auskunft geben zu allen Fragen rund um das Thema internationale Festivals und Musik-Export (Details zu allen Stationen: http://www.musicaustria.at/mica/workshops/mica-music-austria-auf-oesterreich-tour).
20 Jahre mica - music austria auch im Web
Die Online-Services von mica - music austria stehen heuer auch ganz im Zeichen der 20-Jahres Feierlichkeiten. Das Musikmagazin ( http://www.musicaustria.at/magazin), eines der beliebtesten features der mica - music austria Website und die meistgelesene Musikinformationsseite in Österreich, hat die Rubrik „ Recommended By“ ( http://www.musicaustria.at/magazin/20-jahre-mica-music-austria-recommended) ins Leben gerufen. Prominente VertreterInnen der österreichischen Kulturszene wurden eingeladen, ihre Lieblingsmusik, ihr Lieblingswerk oder ihre/n LieblingsmusikerIn der letzten 20 Jahre aus Österreich zu nennen. Willi Resetarits, etwa, wählte einen Track von Ernst Molden; Barbara Rett nennt Friedrich Cerhas Schlagwerkkonzert für Martin Grubinger. Wöchentlich gibt es eine neue Empfehlung. Weiters wird das Thema „ Zukunft der Musik“ auch auf der mica - music austria Website ein Jahresschwerpunkt sein.
Die online mica- Musikdatenbank ( http://db.musicaustria.at), ihres Zeichens die größte Datenbank zeitgenössischen österreichischen Musikschaffens, feiert 2014 ebenfalls einen runden Meilenstein: demnächst wird der/die 1.000ste KomponistIn eingetragen werden. Die Datenbank ist die international wichtigste Informationsquelle zu zeitgenössischen österreichischen oder in Österreich lebenden KomponistInnen, InterpretInnen sowie Bands und Ensembles mit über 40.000 Werken im Verzeichnis.
Auch im vor kurzem erst lancierten music austria Notenshop wird in diesem Jahr dieselbe Schwelle überschritten werden: bald werden 1.000 Partituren in Form von PDF-Dateien im Online-Shop ( https://shop.musicaustria.at/) zu erwerben sein. Partituren der Werke zeitgenössischer österreichischer KomponistInnen sind schwer zu finden, und der Notenshop hat hier eine wichtige, bislang großteils offene Lücke gefüllt. Die ständig wachsende Anzahl an Partituren – den Preis dafür bestimmen die KomponistInnen selbst – ist dafür der beste Beweis.
Jubiläums-Highlights des Jahres
Begonnen hat das Jahr 2014 bereits fulminant, mit dem großen Österreich-Schwerpunkt am eingangs erwähnten Eurosonic Festival in den Niederlanden, dem wichtigsten Showcase-Festival Europas ( http://www.musicexport.at/press/eurosonic-noorderslag-2014-focus-on-austria/). 18 heimische Acts von Attwenger und Gudrun von Laxenburg bis hin zu Cid Rim und Ja, Panik konnten sich vor fast 3.300 BranchenvertreterInnen und einem Publikum von über 38.000 BesucherInnen präsentieren. Ein Erfolg, den sich Austrian Music Export ( http://www.musicexport.at) – die gemeinsame Initiative von mica - music austria und dem Österreichischen Musikfonds – durchaus auf die Fahnen heften darf: „Es war das Resultat jahrelanger Aufbauarbeit“, so Franz Hergovich, der für mica - music austria die internationalen Projekte leitet. Die Teilnahme bei internationalen Festivals kann für heimische Acts oft den make-or-break Moment darstellen; die „Elektro-Handwerker“ Elektro Guzzi, zum Besipiel, bezeichnen ihren Auftritt bei Eurosonic 2012 als "entscheidenden Wendepunkt“ in ihrer Karriere.
Der Reiseführer – dessen Design übrigens ein weiteres Produkt der langjährigen Zusammenarbeit mit der preisgekrönten Wiener Agentur 3007 ist – enthält eine Sammlung nützlicher Adressen, Hinweise und Ratschläge sowie informative Texte zur aktuellen Musiklandschaft Österreichs. Die CD-Edition soll in vorerst drei Ausgaben die Vielfalt an qualitativ hochwertiger Musik aus Österreich aufzeigen. Patrick Pulsinger, der als Kurator für die #01 der Reihe verantwortlich zeichnete, wählte tracks der Pop und Elektronik Acts Arktis/Air, Fijuka, Mimu und Wandl. Für die zweite Ausgabe, die der Neuen Musik gewidmet ist und im Herbst erscheinen wird, konnte der österreichische Komponist Georg Friedrich Haas als Kurator gewonnen werden.
Das Jahr 2014 steht also ganz im Zeichen des 20-jährigen Jubiläums. „Wir freuen uns darauf, diesen Meilenstein mit den vielen österreichischen Musikschaffenden und Musikinteressierten, die wir tagtäglich begleiten, feiern zu dürfen,“ resümiert mica-Chefin Reiter.
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