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18.03.2014
 
Tagung: Individuum - Collectivum: Nachklänge, Universität Mozarteum Salzburg
 
Ausgangspunkt für diese Tagung am 19. und 20. März 2014 ist das musiktheatrale Schulprojekt der Salzburg Biennale 2013, in dem sich Jugendliche mit Vinko Globokars improvisatorisch-experimentell angelegter Partitur „Individuum <-> Collectivum“ (1979) auseinandersetzten. Die Einladung des zeitgenössischen Komponisten, sich im Spannungsfeld zwischen individuellem Gestaltungsbedürfnis und Gemeinsamkeit auf ein „voraussetzungsloses Spiel“ einzulassen, stellt auch professionelle Musikerinnen und Musiker vor ungeahnte Herausforderungen. Daraus ergaben sich die Fragen: Wohin führt Schülerinnen und Schüler der von Globokar nur durch verbale und graphische Anweisungen umrissene Weg? Welcher Fertigkeiten und Fähigkeiten bedarf es im Experiment mit Klängen? Welche Chancen bieten die vom Komponisten gewährten Freiräume im Umgang mit seinen Vorschlägen?

Von diesen Fragen ließ sich ein von „Sparkling Science“ gefördertes Forschungsprojekt an der Abteilung für Musikpädagogik der Universität Mozarteum leiten. Mit Hilfe empirischer Methoden, im Einsatz von Leitfadeninterviews, der Auswertung von Tagebuchaufzeichnungen sowie der Berücksichtigung der Aufzeichnungen aus Unterrichtsbeobachtungen wurden ästhetische Prozesse, soziale Interaktionen sowie die Bedeutung schulischer Rahmenbedingungen beschrieben und interpretiert. Ziel war es, Kompetenzen, die sich für kreative Gestaltungen im schulischen Rahmen als konstitutiv erweisen, herauszuarbeiten. Um für das wissenschaftliche Team Vergleiche zu ermöglichen, wurden dabei Jugendliche verschiedener Schulklassen angeregt, sich mit Vinko Globokars Materialsammlung auseinanderzusetzen.

Die Tagung bietet Gelegenheit, die Ergebnisse gemeinsam mit Expertinnen und Experten zu diskutieren sowie in ihrer Relevanz für weiterführende Projekte zu analysieren. Neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sollen auch Studierende, Lehrende und insbesondere Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen – sowohl in der Reflexion ihres eigenen Tuns als auch in Praxiseinblicken und weiterführenden künstlerischen Impulsen.

Veranstalter: Abteilung für Musikpädagogik, Universität Mozarteum Salzburg

Tagungsorte:
Atelier im Kunst-Quartier, Bergstraße 12
Kleines Studio, Mirabellplatz 1

Informationen unter Tel. +43 662 6198 3126
 

 
Stellenausschreibung "Musiktheaterpädagogin/e" am Musiktheater Linz
 
Das Landestheater Linz sucht zum Beginn der Spielzeit 2014/15 eine/n Musiktheaterpädagogin/en mit außergewöhnlichem Einsatz und kreativem Gestaltungsvermögen, um für die Sparten Oper, Tanz und Musical sowie in Zusammenarbeit mit dem u\hof: Theater für junges Publikum das umfassende musiktheaterpädagogische Angebot engagiert durchzuführen und konzeptionell weiterzuentwickeln.

Zu den Aufgabenfeldern gehören unter anderem: Einführungsworkshops in allen drei Sparten für alle Altersgruppen, die Betreuung von Premierenklassen, die Kontaktpflege zu Kindergärten, Horten, Fachhochschulen und Universitäten sowie die inhaltliche Vermittlung der multimedialen Stationen des KlangFoyers im neuen Musiktheater. Alle zwei Spielzeiten bilden zudem die FREISPIEL-Produktion mit mitwirkenden Jugendlichen sowie die THEATERUNI, ein kunstübergreifendes Ferienprojekt mit ca. 50 TeilnehmerInnen, besondere Herausforderungen.

Für diese attraktive wie vielfältige Position suchen wir BewerberInnen, die –  zusätzlich zu der musiktheaterpädagogischen Fachausbildung – Neugier und Begeisterung für die Stücke bzw. Produktionen der Sparten Oper, Tanz und Musical mitbringen und in ihrer Arbeitsweise in hohem Maße kommunikativ und teamorientiert sind.

Bewerbungen sind bis zum 31.03.2014 zu richten an:
Landestheater Linz, Intendant Rainer Mennicken, Am Volksgarten 1, 4020 Linz.

 
Verein plattform musikvermittlung österreich

Redaktion: Barbara Elisa Semmler
 
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